Aufenthalte 7. – 29. Januar 2022 3. – 19. April 2022 25. Mai – 8. Juli 2022

Coronabedingt sind es zur Zeit weniger Organisationen, die sich zur Projektdurchführung oder -begleitung auf den Weg nach Togo begeben. Die Fallzahlen sind insgesamt sehr gering, aber die Reisevorbereitungen sind sehr viel umständlicher und deutlich teurer. Die Zeit, die man für die Tests benötigt, fehlt für Treffen zu Absprachen vor Ort.  Seit März fallen zum Glück die Tests bei Ein- und Ausreise weg, wenn man vollständig geimpft ist.

Allgemein: Meine im Oktober beantragte Aufenthaltserlaubnis, die die Reise vereinfachen und das Visum ersetzen sollte, ist immer noch nicht bearbeitet. Ich verbringe wieder viel Wartezeit beim DGDN (Visastelle) mit überlasteten und teilweise sehr unfreundlichen Mitarbeitern – ohne befriedigendes Ergebnis. Die togoische Botschaft in Berlin meldet sich telefonisch, um sich für eine zügigere Abwicklung des Antrages einzusetzen. Warum das Verfahren  nach vier Monaten noch nicht abgeschlossen ist, versteht keiner. Inzwischen haben sich weitere nette Menschen ( u.a. Joachim MIlz, Handelskammer Köln, Prinz Lorenzo, Blaise Kindou, Raoul,….)  bereit gefunden, ihre Kontakte zu nutzen, um Hintergründe zu erfahren. In einem Treffen mit der Abgeordneten Esther Gabiam wird vorgeschlagen, unseren Verein in Togo offiziell registrieren und sich als Teil einer größeren Organisation einzubringen, da unsere Ziele ähnlich sind.  Auch die Bereitstellung einer größeren Summe könnte den Vorgang beschleunigen. Ich ziehe den offiziellen, wenn auch mühsamen Weg vor.  Die Aufenthaltserlaubnis ist Anfang Februar fertig, als ich schon wieder in Deutschland bin und wird für 51 € von DHL in einem einfachen Umschlag nach Deutschland geschickt. Die Genehmigung gilt bis zum 1. Juni 2022, also für insgesamt 4 Monate. Am 3. Juni stelle ich den Folgeantrag für ein weiteres Jahr. Mit viel Zeit und Geduld kann ich die Genehmigung diesmal am Abreisetag in Empfang nehmen.                                                          Laut neuer Gesetzgebung sollen im Ausland gegründete Verein sich auch in Togo registrieren und anerkennen lassen. Ein Besuch im Ministerium bringt mehr Klarheit. Die Registrierung ist mit vielen umfangreichen Formalitäten verbunden und kostet außerdem 228,65 €.                                                                                                                                             Wir können aber wie bisher weiterarbeiten, da wir an allen Standorten eine offizielle Zusammenarbeit  mit der Kommune schriftlich bestätigt haben. So können wir das Geld lieber für unsere Projekte einsetzen.   

                                                                                                                                                                                          Der Container mit den Paketen von Ende November trifft Ende Januar ein. Die Zollkontrollen sind deutlich verschärft worden. Der Container vom 28. März trifft an meinem Abreisetag, dem 8. Juli ein. 

Agbodrafo: Die Kugelbahn wird aufgebaut. Die Kinder verfolgen gespannt den Lauf der Kugel.                                    Die stürmischen Windböen haben wieder einmal Dachplatten vom Kindergarten heruntergerissen, so das es hereinregnet. Der Stoffbezug für den Sonnenschutz über den Spielgeräten ist zerrissen. Koffi erhält den Auftrag, einen stabilen Unterstand zu bauen.

Patatoukou: Entgegen der Absprache erhält die Kindergärtnerin Elise nur unregelmäßig eine Bezahlung. Die Eltern sollen sie mit einem Beitrag unterstützen, aber die meisten haben kaum genug für sich selbst. Die Eglise Evangelique Presbeterienne du Togo EEPT sollte die Bezahlung sicherstellen. Ich verabrede ein Treffen mit dem zuständigen Direktor für die KindergärtnerInnen und LehrerInnen der EEPT, um eine Lösung zu finden. Herr Dogboevi will beantragen, dass Elise auf die Gehaltsliste des Staates kommt. Da Elise kaum finanzielle Unterstützung erhält, übergeben wir ihr im Februar einen 50 kg Sack Reis. Auch im Juni ist noch keine Entscheidung über die Bezahlung gefallen, so dass Elise noch einmal mit einem Sack Reis unterstützt wird.                                                                        Für Patatoukou ist auch eine Holzeisenbahn dabei und ein Qudrospielgerät für den Außenbereich.

Sodo: In einem Treffen mit dem Gerichtspräsidenten soll geklärt werden, wie wir im Fall der Unterschlagungen vom Chef du Canton Charles Ani VI. weiter vorgehen. In Absprache mit dem Präfekten soll Charles eine letzte Chance erhalten, die Angelegenheit ohne eine Klage zu regeln. Frist 27. Februar 2022. Da Charles die Frist ohne weitere Reaktion verstreichen lässt, wird am 6. April die Klage eingereicht.  Die Klage bewirkt, dass nun die Türen geliefert und ein Schreiner von Charles mit dem Einbau beauftragt wird. Die Wand- und Bodenfliesen will er im Juli leifern. Jetzt können auch die inzwischen desolaten Kanalisationsrohre ersetzt und die WCs eingebaut werden. Zwischen Toiletten- und Kindergartengebäude wird eine Zisterne errichtet.                                                                                                         Am Dach muss ein schadhaftes Wellblech ausgewechselt werden.                                                                               Auch für Sodo baue ich die Kugelbahn zusammen.  Im Juni kommt eine Holzeisenbahn dazu. Um ein Spielgerüst aufzubauen, erhalten wir aus der Teckpflanzung von Ursula Jastrow 5 große Baumstämme. Albert erhält den Auftrag, ein solides Spielgerüst zu erstellen, an dem die Tellerschaukel, Schaukelringe und ein Schaukelbrett befestigt werden können. Eine offizielle Übergabe soll zu Schujahresbeginn im September /Oktober erfolgen.     

25 Tornister für Sodo und 25 Tornister für Patatoukou und die Rutsche hat Aissa schon mit dem Bus abgeholt und vor Ort deponiert.

Vogan: Das bestllte Eingangstor ist inzwischen geliefert und montiert worden, so dass das Schulgelände nun gesichert werden kann. Bei der Besichtigung des Kindergartengebäudes fällt der völlig desolate Zustand auf. Bei Fortbildungen der Schule müssen sich beide Gruppen in einem Raum aufhalten. Der Maurer ist beauftragt, einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Der Direktor erkundigt sich beim Inspektor nach den Zuständigkeiten und wer die Genehmigung erteilt. Über den Bürgermeister geht es ans Ministerium. Mit einem Vorschuss kann die Herstellung der Fundamentsteine in die Wege geleitet werden, so dass im September/Oktober bei vorliegenden Genehmigungen sofort mit dem Bau begonnen werden könnte.

 

 

 

 

15 Jahre Togo-Projekte e.V.

Nach der anfänglich privaten Initiative seit 2001 fand sich schnell eine Gruppe von Menschen, die mich sehr vertrauensvoll durch Spenden bei meinen Vorhaben unterstützt haben.

Das brachte mich dazu, am 8.Februar 2007 den Verein Togo-Projekte e.V. als gemeinnützigen Verein mit ihnen zu gründen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, was eine kleine Gruppe von ca. 20 Personen mit wenigen finanziellen Mitteln, aber viel Engagement bewirken kann.

Da es in Togo ca. 40 Ethnien mit völlig unterschiedlichen Sprachwurzeln gibt, ist der Erwerb der Amtssprache sehr wichtig, um in der Schule erfolgreich mitarbeiten zu können. Die ersten Kontakte mit Französisch sind nicht immer zu Hause möglich, aber im Kindergarten Pflicht.

So sind in Togo durch uns vier Kindergärten entstanden

Die vier Kindergärten in Sodo (2006), Agbodrafo (2007), Vogan (2009) und Patatoukou (2012) haben seitdem Toilettenanlagen erhalten. Um das Gelände wurde eine Mauer errichtet, so dass nun auch Pausenspielgeräte geschützt aufgestellt werden konnten. Fällige Reparaturen werden übernommen.

Mit Schuljahresbeginn finanzieren wir für die Kinder die übliche Bekleidung und stocken ständig das Spiel- und Lernmaterial auf.

In den angegliederten Grundschulen werden jeweils 25 Kinder der Klassen 1-3 mit Schuluniform und Material ausgestattet. Die Tornister der Erstklässler kommen hauptsächlich von der Robert Koch – Schule und der Königschule in Oberhausen und der Albert Schweitzer – Schule in Wulfen.

Die Firma Abiola aus Süddeutschland hat ein Solarkit gespendet, so dass Solarstrom verfügbar ist.

Inzwischen haben wir als kleiner Verein mit nur 20 Mitgliedern über 3000 Kindern eine vorschulische Erziehung und damit eine erfolgreiche Schulausbildung ermöglichen können. Das freut uns sehr.

2007 sind wir für unser vorbildliches zivilgesellschaftliches Engagement vom Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet worden. Nach einer Initiative meiner ehemaligen Kolleginnen erhielt ich 2009 dafür die Bundesverdienstmedaille.

Nach 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in Togo würde ich mich freuen, wenn nicht nur die notwendige finanzielle Unterstützung erfolgt, sondern sich noch mehr Menschen auf ein Engagement vor Ort einlassen könnten.

Unter welchen Bedingungen Menschen woanders leben müssen, lässt einen anderen Blick auf die eigenen Lebensbedingungen zu. Das ist eine enorme Bereicherung und eine unschätzbare Lebenserfahrung.“

7.Januar – 29.Januar 2022

Auch bei einem Kurzaufenthalt kann man einiges erledigen. Für die Kindergärten konnte ich das Spielangebot an Lernspielen erweitern. Eine Kugelbahn für Agbodrafo und Sodo weckte sofort das Interesse der Kinder. Besonders spannend war es, den Zusammenbau vor Ort mitzuerleben. Wer die Kugelfarbe richtig in Französisch benennen konnte, durfte die Bahn ausprobieren. Das schafften alle!

 

 

 

 

 

 

Nach einem weiteren Gespräch mit dem Verantwortlichen Komla Degboevi des Bloc synodal in Lomé zeichnet sich nun eine Lösung für die Bezahlung der Kindergärtnerin Elise in Patatoukou ab. 

Um ihr eine kleine Hilfe im Lebensunterhalt zu geben, konnten wir sie mit einem 50Kg Sack Reis überraschen.

Danke an Elise für das couragierte Durchhalten. Ohne Unterstützung der anderen Dorfbewohner wäre das nicht machbar.

Togoaufenthalt vom 3.September – 10.November 2021

Wegen Überbuchung werde ich in Paris in die Businessclass umgesetzt. Das fängt schon einmal gut an. In Lomé werde ich wie immer von unserem Partner Mohamed Adzagba (ONG Chance de vivre) abgeholt.

Gleich am nächsten Tag erfolgt das erste Treffen mit Dieudonné Agnama, dem Elternvertreter des Kindergartens in Agbodrafo. Der Pausenhof soll mit Spielgeräten ausgestattet werden. Ein Spielgerüst ist bereits gekauft, aber noch nicht installiert. Da die Kinder über keine Rutscherfahrung verfügen, ist das ersten Benutzen mit viel Geschrei und Gelächter verbunden. Alle landen zunächst ungebremst auf Rücken und Hinterkopf im Sand. Ein Quadrobauteil mit schützendem Sonnendach und ein weiteres Spielgerüst mit Tellerschaukel und zwei weiteren Spielgeräten ergänzen das Spielangebot. 

 

 

 

 

 

Dann geht es weiter in den Norden nach Patatoukou und Sodo. Nachdem der Kindergarten von Patatoukou  durch eine Mauer rundherum geschützt ist, kann auch hier mit der Installation von Spielgeräten begonnen werden. Zunächst wird mit Elternhilfe ein Kreisel einbetoniert.

Durch Zufall erfahren wir, dass die Kindergärtnerin Elise seit Monaten keine Bezahlung mehr erhalten hat. Ein Gespräch mit dem zuständigen Pastor in Amou-Oblo und dem Verantwortlichen des Bloc synodal in Lomé sollte dringend Abhilfe schaffen. Elise hat sich ständig fortgebildet und ist durch ihre Orts – und Sprachkenntnisse ideal für die Besetzung. Ein Weggang aus finanziellen Gründen wäre verständlich, aber ein großer Verlust.

An allen vier Standorten haben wir die Anzahl der geförderten Kinder und SchülerInnen aufgestockt: 

Im Kindergarten erhalten alle neu aufgenommenen Kinder die Kindergartenkleidung. 

In der Klasse 1 erhalten 25 Kinder die Schulkleidung und 1 Tornister mit den benötigten Schulmaterialien.   

In der Klasse 2 erhalten 25 Kinder die Schulmaterialien. 

In der Klasse 3 erhalten 25 Kinder die Schulkleidung und Schulmaterialien.

Für den Transport der gespendeten Tornister und der getragenen Kleidung ist es nun unumgänglich, ein Fahrzeug zu mieten.  Wie man auf den Fotos sieht, bereiten die Tornister sowohl Kindern als auch Eltern viel Freude.

 

Nächster Aufenthalt in Togo 1.Mai – 3.Juni 2021

Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass der letzte Beitrag zu der Jahreshauptversammlung erfolgt ist.

Corona lähmt doch viele Aktiitäten. Das möchte ich doch schnell wieder auf den aktuellen Stand bringen.

Ende November bis zum 21.Dezember war ich nochmals in Togo. Die Infektionszahlen sind nach wie vor sehr niedrig. Sowohl bei Ein- und Ausreise als auch im Landesinnern gelten strenge Maßnahmen. Die Bevölkerung leidet jedoch sehr unter den Einschränkungen, da keinerlei staatliche Unterstützung die fehlenden Einnahmen ersetzt. Die Not wird größer. 

In Agbodrafo gab es nichts Neues beim Kindergarten. Die neue Leitung ist bemüht, die Benutzung und Reinigung der Toiletten fest mit den Eltern in ihr Programm zu integrieren, doch das erweist sich als schwierig. Kossi hat den Ausbildungplatz gewechselt. Bei Thierry hat er die Anfertigung von Skulpturen erlernt. Nun ist er bei Yves, der vornehmlich Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Tische, Sitzgelegenheiten, Türen,…. herstellt, teilweise auch mit Schnitzereien und Verzierungen versehen. Yves hat angeboten, für Kossi den gebrochenen Kunsstofffuß der Prothese durch ein stabileres Holzmodell zu ersetzen. 

In Patatoukou läuft es weiterhin zufriedenstellend. Der Staat hatte dem kirchlichen Träger angeboten, den Kindergarten und damit die Bezahlung der Kindergärnerin Elise zu übernehmen. Die Gemeinde hat nur wenige Mitglieder, die zudem kaum über die finanziellen Mittel verfügen, um die Kindergärtnerin zu bezahlen, Häufig erhält sie keinen Lohn. Wir hoffen , dass die Kirche sich entschließt, der Übernahme zuzustimmen. Die Ausbildung und die Unterrichtsinhalte sind identisch.

Da in Sodo der chef du canton Charles Ani seine Zusagen zur Fertigstellung der Toiletten nicht einhält, habe ich eine Gespräch mit dem Präfekten geführt, der mich gleich weiter an die Justiz geleitet hat. Charles wurde vom Kommandanten zu einem Gespräch gebeten, in dem er zusagte, im Januar das Dach der Toiletten fertig zu stellen.

Von Vogan gab es nichts Neues zu berichten.

Da ich über Whatts App ständig in Kontakt mit unseren Ansprechpartnern und Freunden in Togo bin, gibt es seitdem wieder Aktuelles zu berichten.  Die Situation in Europa und Deutschland mit den hohen Infektionszahlen macht sie sehr besorgt um unsere Gesundheit, auch wenn unser Gesundheitssystem eine gute Versorgung verspricht. Wegen der umständlichen und aufwändigen Reisebedingungen kommen kaum noch Reisende und auch nur wenige Vertreter von gemeinnützigen Vereinen zur Projektbetreuung ins Land. Die Organisationen können das Risiko nicht übernehmen.

Da ich nicht mehr im Berufsleben stehe, eine feste Unterkunft in Togo und bereits eine erste Impfung erhalten habe, ist mein Risiko einer Infektion bei einer Inzidenz von 27,6 in Togo dort wesentlich geringer. Ich habe daher einen Aufenthalt vom 1.Mai – 3.Juni geplant.

Aktuelles von unseren Partnern:                                                                                                                                            In Agbodrafo hat eine Sturmböe das Dach teilweise abgedeckt. Es regnet rein.

Kossi ist bis März regelmäßig an seinem Ausbildungsplatz erschienen. Seit ein paar Tagen kommt er nicht mehr. Ich werde versuchen, die Ursache zu ergründen. Mit seinen bisherigen Fertigkeiten kann er sich mit Sicherheit ernähren. Es wäre jedoch sinnvoll, die Ausbildung offiziell mit dem Diplom abzuschließen. Das kostet zwar Geld, aber die Fähigkeit dazu hat er.                                                                                                                                                                            Einer der Künstler am ehemaligen Sklavenhaus, der uns häufig mit geschnitzen Autos versorgt hat, ist plötzlich verstorben. Nicht selten ist die Ursache der Geldmangel für eine Behandlung beim Arzt oder im Krankenhaus. Da reicht eine verschleppte Kleinigkeit aus. Bei solch unnötigen traurigen Verlusten wird mir immer wieder bewusst, wie selbstverständlich für uns der Anspruch auf die ärztliche Versorgung genommen wird.

Aus Patatoukou gibt es keine weiteren Informationen. 

In Sodo hat der chef du canton Charles Ani viele Gründe gefunden, warum er das versprochen Dach nicht fertig gestellt hat. Ein neues Gespräch mit dem Kommandanten ist nötig. 

Von Vogan liegen keine besonderen Informationen vor.

Das war’s erstmal.

 

Jahreshauptversammlung 2020

HV Einladung 2020          

 Liebe Mitglieder und Interessierte,

hiermit lade ich ein zur diesjährigen Hauptversammlung

am Montag, den 26. Oktober 2019

um 18.30 Uhr

in die Aula der Königschule,

Kolkmannstr. 1 46149 Oberhausen.

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

offen für alle

1. Genehmigung der vorliegenden Tagesordnung

2. Bericht über die laufenden Projekte in Agbodrafo, Patatoukou, Sodo und Vogan

3. Zusammenarbeit mit der Königschule

im Anschluss für Vereinsmitglieder

4. Genehmigung des letzten Protokolls

5. Vorlage des Kassenberichts

6. Entlastung des Vorstandes

7. Vorgesehene Projekte für 2021

8. Kalender 2021

9. Verschiedenes

Wegen der Corona- Pandemie gelten folgende gesetzlichen Bestimmungen.

Eine Anmeldung zur Teilnahme muss bis zum 16.Oktober 2020 erfolgen, damit die Anzahl der Teilnehmer ersichtlich wird.

Die Teilnehmer tragen sich mit Name, Adresse und Telefonkontakt in die Anwesenheitsliste ein.

Um Infektionsketten nachverfolgen zu können, wird die Liste mit Sitzplan unter Bewahrung des Datenschutzes vier Wochen aufbewahrt.

Beim Betreten des Gebäudes ist bis zum Sitzplatz ein Mundschutz zu tragen.

Das Betreten und Verlassen des Gebäudes geschieht auf bezeichneten unterschiedlichen Wegen.

Anregungen und Ergänzungen zur Tagesordnung werden vor Ort entgegen genommen.

Anträge von Vereinsmitgliedern zu Beschlüssen bitte ich bis zum 19.Oktober schriftlich einzureichen.

Auf neue Gesichter und einen regen Austausch würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Brigita Trzeczak

( 1. Vorsitzende)

Herzlichen Dank an unseren Partner, die Königschule, die uns wieder einmal die Räumlickeiten zur Verfügung stellt.

Mail aus Togo

Bonjour Madame j’espère que vous allez bien  .on cessera jamais de se rappeler de vous surtout dans ces temps de la pandémie a Corona virus.Surtout tout ce que l’ONG AUBERHAUSEN a pu réalisé au Togo (c’est à dire dons)ne seront jamais oubliés.Bien de choses a tous les membres de l’ONG . C’est Bienvenue votre peintre bâtiment depuis au Togo (Agbodrafo)

Diese Mail leite ich gerne an alle weiter,

die uns finanziell oder vor Ort unterstützen

und damit erst die Realisierung und Erhaltung unserer Projekte ermöglichen.

Da viele keine Gelegenheit haben, auch einmal nach Togo zu fliegen und sich alles vor Ort anzusehen,

erhalte ich meist die Zeichen von Respekt und Anerkennung, die wir in Togo genießen.

Den Menschen in Togo geht es relativ gut, da die Regierung recht resolut Schutzmaßnahmen ergreift

  • der Flughafen war bis vor Kurzem komplett für Reisende gesperrt –
  • Ankommende müssen nun einen Negativtest nachweisen und werden anschließend am Flughafen noch einmal getestet
  • alle bekannten Maßnahmen wie Schutzmaske, Distanz, Desinfektion,…

Der afrikanische Kontinent ist bis auf den Norden und Südafrika nur mäßig betroffen und erfährt nicht die Infektionswellen wie Europa, Südamerika oder Asien.

Es ist zu wünschen, dass gerade die ärmsten Länder, die keine Rettungsschirme haben und die von den Auswirkungen am härtesten betroffen sind, diesmal glimpflich davon kommen.

Atemschutzmasken

Wie in vielen privaten Haushalten haben auch wir unsere Nähmaschine herausgeholt und Atemschutzmasken genäht.

Sie können zwar eine Ansteckung mit dem Coronavirus nicht verhindern, aber dafür sorgen, dass wir andere nicht mit Viren, Keimen und/oder Bakterien durch unsere ausgeatmete Luft versorgen.

Wer Interesse an einer Maske hat, möge sich bitte melden.

Die Masken müssen nach Gebrauch bei 60 °C gewaschen werden und können getrocknet wieder eingesetzt werden.

Bei einigen Modellen mit Bändern oder Gummiband lässt sich ein Filter einlegen. Bitte angeben, welches Modell Ihr/Sie gerne hättet/hätten. Oder vielleicht kennt ihr/kennen Sie jemanden, der Interesse oder Bedarf hat?

Die Spende von 8 Euro/Maske geht zu 100% in die Projektarbeit des Vereins Togo-Projekte e.V.

In Togo ist die Pandemie inzwischen angekommen und das dortige Gesundheitssystem ist nicht so gut aufgestellt.

Bleibt gesund!

Ute Kalvelis Brigita Trzeczak

2.Februar – 2.März 2020

Bereits im Januar erinnerte mich Mohamed Agzagba, dass am 21.Februar in Togo Wahlen stattfinden und dies in die Zeit meines Aufenthaltes fiele. 

Wie auch vor zwei Jahren fühlte ich mich durch die Deutsche Botschaft gut beschützt. Als es damals häufig zu Demonstrationen kam, wurde ich von der Botschaft über Verlauf, Beginn und Ende der angekündigten Veranstaltungen informiert und konnte dementsprechend die betroffenen Straßen/ Viertel oder einen Besuch der Hauptstadt Lomé ganz vermeiden. 

Die Wahlveranstaltungen, die ich gesehen habe, verliefen sehr geordnet und nicht in aufgeheizter Stimmung.

In Agbodrafo stellte unser Maurer Kokou ein Team zusammen, das innerhalb einer Woche die Mauern um den Kindergarten sowohl innen als auch außen komplett verputzten. Koffi hatte inzwischen Holz besorgt, um die Tür zum Brunnen und das große Eingangsportal anzufertigen. Mit einem Anstrich aus wetterfestem Klarlack sollte es auch der Meeresbrise eine Zeitlang wiederstehn können.

Die Toilettenanlage ist bereits im November und jetzt noch einmal in Zusammenarbeit mit den Eltern gründlich gereinigt worden. Die Erzieherinnen werden mit den Kindern die richtige Benutzung einüben, so dass es genau so selbstverständlich klappt wie das Anstellen zum Händewaschen vor der Frühstückspause.

Ein französisches Ehepaar hat uns einen ganzen Karton mit französischen Büchern zur Verfügung gestellt. Sobald mit dem Direktor der EPP Agbodrafo die Modalitäten abgesprochen sind, kann die Bücherausleihe beginnen.

Doppelflügeliges Tor für Agbodrafo

Auch in Patatoukou hat das Maurerteam von Dieudonné gute Arbeit geleistet. Statt in zwei Wochen wurde die Mauer rundherum in einer Woche hochgezogen und die Pfeiler mit Beton ausgefüllt. Die übrig gebliebenen Steine konnten wir an einen Interessenten verkaufen. Für den Bau der neuen Kirche waren sie nicht zu gebrauchen. 

Das zweiflügelige Eingangstor wurde befestigt und neben der Toilettenanlage eine Zisterne gemauert, die in Regenzeiten über das Abwasser gespeist wird.

Regenwasser für die Zisterne

Da Pastor Bruno seine Arbeiten noch immer nicht geliefert hat, haben wir beim Schreiner zwei Schranktüren und Regalbretter neu bestellt. Sobald das Holz bearbeitet werden kann, erhält der Schreiner von Katechistin Dorkas seinen Arbeitslohn.

Die Freude über die weiteren sichtbaren Verbessserungen am Kindergarten war so groß, dass der Pastor mich zum Ehrenmitglied des Presbyteriums ernannt hat. Das gebe ich gerne als Ausdruck der Dankbarkeit an unsere Spender und Mitstreiter weiter.

Mauer in Patatoukou

In Sodo waren zur Zeit keine umfangreichen Arbeiten vorgesehen. Charles hat die für November eingeplanten Gelder zum Fertigstellen der Toiletten nicht erhalten und alles verzögert sich weiterhin ( immerhin seit 2017!). Über eine angemessene Reaktion von unserer Seite sollten wir nachdenken.

In Vogan errichtete der Maurer zwei Mauern für die mitgebrachten Regalbretter, so dass die Eigentumsboxen der Kinder dort jetzt ihren Platz finden können. Leider hat er sich nicht vollständig an die Vorgaben gehalten, so dass noch nachgessert werden muss.

Frühstückspause in Vogan

Pastor Aristide hat einen umfangreichen Plan zum Fortgang der Arbeiten für das Toilettengebäude zusammengestellt. Das wird ein Punkt für die nächste Hauptversammlung sein.

An allen vier Standorten konnetn bereits einige Tornister für das neue Schuljahr bereit gestellt werden. Die Pakete sind angekommen, ausgepackt und sortiert worden. Das Material für das Schuljahr 2020/2021 ist also schin weitgehend vor Ort.

Da Aktion PiT keine Container mehr bereitstellt, muss über eine andere Transportmöglichkeit nachgedacht werden. 

Sowohl von einer kath. Kirchengemeinde in Bottrop als auch über eine andere Hilfsorganisation haben wir Trikotsätze erhalten. Die Schulen(CEG) in Kpémé, Vogan und Patatoukou freuen sich sehr über die Ausstattung für die Schulmannschaften.

 

 

Nikolausmarkt im Biefang

Zum wiederholten Mal fand nun der Nikolausmarkt auf dem Gelände der Königschule statt. In Kooperation mit der Interessengemeinschaft Biefang gab es verschiedene Stände und Aktionen. Für musikalische Untermalung sorgte wieder eine Musikgruppe, der Kindergarten bot in der Aula ein Theaterstück,……. und nicht zuletzt kam der Nikolaus in einer Rikscha angefahren, um kostenlos viele Tüten an die Kinder zu verteilen.

Als Kooperationspartner der Königschule waren wir im Ganztag mit einem Stand vertreten. Für etliche Kleinigkeiten wie Haifischzähne, Riesen-schneckenhäuser, afrikanischen Schmuck,….  konnten wir neue Besitzer finden. Am Ende hatten wir 120 € in unserer Kasse, die durch eine 20 € Spende einer Lehrerin noch einmal auf 140 € aufgestockt wurde.

Doch damit endete die Unterstützung der Königschule nicht. Bis zum vorletzten Schultag haben die Viertklässler die selbstgebastelten Sachen der Schulkinder verkauft. Bei der Weihnachtsfeier am Freitag überraschten mich die Schulkinder mit einem Briefumschlag, in dem sich der Betrag von 200 € befand. Vielen Dank, euer Einsatz war großartig!

Mit 200 € können wir für zwei Kindergärten das Verbrauchsmaterial wie Malfarbe, Papier, Kreide,….. für ein ganzes Jahr beschaffen. 

Wenn ich am 2.Februar wieder nach Togo fliege, wird es dank Eurer Mithilfe viele strahlende Gesichter geben!

Merci! Akpe! Brigita Trzeczak