Aufenthalte 7. – 29. Januar 2022 3. – 19. April 2022 25. Mai – 8. Juli 2022

Coronabedingt sind es zur Zeit weniger Organisationen, die sich zur Projektdurchführung oder -begleitung auf den Weg nach Togo begeben. Die Fallzahlen sind insgesamt sehr gering, aber die Reisevorbereitungen sind sehr viel umständlicher und deutlich teurer. Die Zeit, die man für die Tests benötigt, fehlt für Treffen zu Absprachen vor Ort.  Seit März fallen zum Glück die Tests bei Ein- und Ausreise weg, wenn man vollständig geimpft ist.

Allgemein: Meine im Oktober beantragte Aufenthaltserlaubnis, die die Reise vereinfachen und das Visum ersetzen sollte, ist immer noch nicht bearbeitet. Ich verbringe wieder viel Wartezeit beim DGDN (Visastelle) mit überlasteten und teilweise sehr unfreundlichen Mitarbeitern – ohne befriedigendes Ergebnis. Die togoische Botschaft in Berlin meldet sich telefonisch, um sich für eine zügigere Abwicklung des Antrages einzusetzen. Warum das Verfahren  nach vier Monaten noch nicht abgeschlossen ist, versteht keiner. Inzwischen haben sich weitere nette Menschen ( u.a. Joachim MIlz, Handelskammer Köln, Prinz Lorenzo, Blaise Kindou, Raoul,….)  bereit gefunden, ihre Kontakte zu nutzen, um Hintergründe zu erfahren. In einem Treffen mit der Abgeordneten Esther Gabiam wird vorgeschlagen, unseren Verein in Togo offiziell registrieren und sich als Teil einer größeren Organisation einzubringen, da unsere Ziele ähnlich sind.  Auch die Bereitstellung einer größeren Summe könnte den Vorgang beschleunigen. Ich ziehe den offiziellen, wenn auch mühsamen Weg vor.  Die Aufenthaltserlaubnis ist Anfang Februar fertig, als ich schon wieder in Deutschland bin und wird für 51 € von DHL in einem einfachen Umschlag nach Deutschland geschickt. Die Genehmigung gilt bis zum 1. Juni 2022, also für insgesamt 4 Monate. Am 3. Juni stelle ich den Folgeantrag für ein weiteres Jahr. Mit viel Zeit und Geduld kann ich die Genehmigung diesmal am Abreisetag in Empfang nehmen.                                                          Laut neuer Gesetzgebung sollen im Ausland gegründete Verein sich auch in Togo registrieren und anerkennen lassen. Ein Besuch im Ministerium bringt mehr Klarheit. Die Registrierung ist mit vielen umfangreichen Formalitäten verbunden und kostet außerdem 228,65 €.                                                                                                                                             Wir können aber wie bisher weiterarbeiten, da wir an allen Standorten eine offizielle Zusammenarbeit  mit der Kommune schriftlich bestätigt haben. So können wir das Geld lieber für unsere Projekte einsetzen.   

                                                                                                                                                                                          Der Container mit den Paketen von Ende November trifft Ende Januar ein. Die Zollkontrollen sind deutlich verschärft worden. Der Container vom 28. März trifft an meinem Abreisetag, dem 8. Juli ein. 

Agbodrafo: Die Kugelbahn wird aufgebaut. Die Kinder verfolgen gespannt den Lauf der Kugel.                                    Die stürmischen Windböen haben wieder einmal Dachplatten vom Kindergarten heruntergerissen, so das es hereinregnet. Der Stoffbezug für den Sonnenschutz über den Spielgeräten ist zerrissen. Koffi erhält den Auftrag, einen stabilen Unterstand zu bauen.

Patatoukou: Entgegen der Absprache erhält die Kindergärtnerin Elise nur unregelmäßig eine Bezahlung. Die Eltern sollen sie mit einem Beitrag unterstützen, aber die meisten haben kaum genug für sich selbst. Die Eglise Evangelique Presbeterienne du Togo EEPT sollte die Bezahlung sicherstellen. Ich verabrede ein Treffen mit dem zuständigen Direktor für die KindergärtnerInnen und LehrerInnen der EEPT, um eine Lösung zu finden. Herr Dogboevi will beantragen, dass Elise auf die Gehaltsliste des Staates kommt. Da Elise kaum finanzielle Unterstützung erhält, übergeben wir ihr im Februar einen 50 kg Sack Reis. Auch im Juni ist noch keine Entscheidung über die Bezahlung gefallen, so dass Elise noch einmal mit einem Sack Reis unterstützt wird.                                                                        Für Patatoukou ist auch eine Holzeisenbahn dabei und ein Qudrospielgerät für den Außenbereich.

Sodo: In einem Treffen mit dem Gerichtspräsidenten soll geklärt werden, wie wir im Fall der Unterschlagungen vom Chef du Canton Charles Ani VI. weiter vorgehen. In Absprache mit dem Präfekten soll Charles eine letzte Chance erhalten, die Angelegenheit ohne eine Klage zu regeln. Frist 27. Februar 2022. Da Charles die Frist ohne weitere Reaktion verstreichen lässt, wird am 6. April die Klage eingereicht.  Die Klage bewirkt, dass nun die Türen geliefert und ein Schreiner von Charles mit dem Einbau beauftragt wird. Die Wand- und Bodenfliesen will er im Juli leifern. Jetzt können auch die inzwischen desolaten Kanalisationsrohre ersetzt und die WCs eingebaut werden. Zwischen Toiletten- und Kindergartengebäude wird eine Zisterne errichtet.                                                                                                         Am Dach muss ein schadhaftes Wellblech ausgewechselt werden.                                                                               Auch für Sodo baue ich die Kugelbahn zusammen.  Im Juni kommt eine Holzeisenbahn dazu. Um ein Spielgerüst aufzubauen, erhalten wir aus der Teckpflanzung von Ursula Jastrow 5 große Baumstämme. Albert erhält den Auftrag, ein solides Spielgerüst zu erstellen, an dem die Tellerschaukel, Schaukelringe und ein Schaukelbrett befestigt werden können. Eine offizielle Übergabe soll zu Schujahresbeginn im September /Oktober erfolgen.     

25 Tornister für Sodo und 25 Tornister für Patatoukou und die Rutsche hat Aissa schon mit dem Bus abgeholt und vor Ort deponiert.

Vogan: Das bestllte Eingangstor ist inzwischen geliefert und montiert worden, so dass das Schulgelände nun gesichert werden kann. Bei der Besichtigung des Kindergartengebäudes fällt der völlig desolate Zustand auf. Bei Fortbildungen der Schule müssen sich beide Gruppen in einem Raum aufhalten. Der Maurer ist beauftragt, einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Der Direktor erkundigt sich beim Inspektor nach den Zuständigkeiten und wer die Genehmigung erteilt. Über den Bürgermeister geht es ans Ministerium. Mit einem Vorschuss kann die Herstellung der Fundamentsteine in die Wege geleitet werden, so dass im September/Oktober bei vorliegenden Genehmigungen sofort mit dem Bau begonnen werden könnte.

 

 

 

 

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