Rückkehr aus Togo

Am Montagnachmittag bin ich nach ca. 23 Stunden wieder zu Hause angekommen.

Für den dreiwöchigen Aufenthalt hatten wir uns vorgenommen, das vom Sturm abgedeckte Gebäude durch acht weitere Stützpfeiler zu verstärken und das Dach neu einzudecken.

Trotz verschiedener Schwierigkeiten-

mal konnte der Strom nicht bereit gestellt werden, dann gabe es Probleme bei der rechtezitgen Materiallieferung,….

konnten wir unser Vorhaben zu Ende führen. 

Damit alles noch vor meiner Rückkehr technisch überprüft und abgenommen werden konnte, wurden Samstag und Sonntag zusätzliche Arbeitsschichten anberaumt. Selbst an meine Abreisetag, war ich zwischen Kofferpacken und Aufräumen zur letzten Überprüfung an der Baustelle.

Zum Glück hat alles doch noch geklappt. Dank auch an Abraham und die fleißigen Arbeiter und an Dieudonné Agmagna für die Beaufsichtigung und Auszahlung der Restsumme.

Im September stehen der Umbau der Fenster, die Erneuerung der Terrasse und natürlich der Anstrich an. Dann sollte das Gebäude in neuem Glanz erstrahlen.

Workshops in der Robert Koch – Schule

Wie in den vergangenene Jahren war ich wieder zu Gast in der Robert Koch – Schule in Oberhausen.

Die Klassen 4 a, b, c und d hatten zwei Stunden lang Zeit, Interessantes über den Alltag der Kinder in Afrika am Beispiel Togos zu erfahren. Sie hatten viele Fragen zu den Fotos und Videoclips und haben ein afrikanisches Begrüßungslied mit Bodypercussion gelernt. 

Manches Bild von Afrika konnte korrigiert werden und auch, dass  viele Kinder bei Schuleintritt drei Sprachen beherrschen, ihren Namen in Schreibschrift schreiben und bis zwanzig zählen könne, hat die Kinder erstaunt. 

Um die Kinder in Togo zu unterstützen, wollen viele ihren Tornister spenden, den sie beim Übergang in die weiterführende Schule nicht mehr benötigen.

Durch eine Spende beim Kauf von Achatschneckenhäusern, Haifischzähnen und anderen Kleinigkeiten kam eine Beitrag von 124,50 € zusammen.

Herzlichen Dank für das Interesse, das engagierte Mitmachen und die Spendenbereitschaft.

Die Kinder in Togo sagen AKPE oder IMESSE oder MERCI oder DANKE in ihrer Sprache!

Pater Tobias – immer für eine Überraschung gut

Am Donnerstag waren wir mit Pater Tobias in seiner Gemeinde in Duisburg Neumühl verabredet. Momo hatte ihn zu seinem ersten Marathon 2022 am Flughafen abgeholt und für den Lauf in Kpalimé hat er  beim Hotel abgesetzt. Danach haben wir zusammen den neuen Kindergartenraum in Sodo eingeweiht und übergeben. Das war für das ganze Dorf ein gelungenes Fest, da sie uns und unsere Arbeit seit 2002 kennen und zu schätzen wissen. Beim Aufenthalt 2022 kamen Spendengelder in Höhe von über 21.000 € zusammen. Für unseren Verein eine Riesensumme, die die Finanzierung des Anbaus in Sodo sicherte. Daher war es nicht erstaunlich, dass Pater Tobias eine tollen Empfang von der Trommelgruppe und den begeisterten Dorfbewohnern erhielt.

2023 war Pater Tobias mit dem Journalisten Davis Bieber zum Marathon noch einmal in Togo, diesmal zu einer Laufstrecke um Anecho.

Auch 2023 konnten wir einen Anbau finanzieren, diesmal für den Kindergarten in Anecho. Auch David Bieber hatte Spendengelder gesammelt, dazu Lauftrikots. Sobald wir die Sachen von ihm erhalten haben, würden wir uns gerne bei diesen Spendern ( vielleicht auch namentlich) bedanken.

Meine Überraschung war riesengroß, als Pater Tobias uns beim Treffen in seiner Gemeinde einen Scheck von 2.500 €uro übergab, wieder Spenden aus Marathonläufen.

Wir werden das Geld auch diesmal gut in Togo einsetzen können. Das dreiklassige Kindergartengbäude in Agbodrafo ist im letzten Jahr durch eine kräftige Sturmböe völlig abgedeckt worden.

Beide Kindergartengruppen sind provisorisch in einem Schulraum untergebracht und können ihren Spielhof und die Spielgeräte zur Zeit nicht benutzen. Nach Besichtigung durch das Ministerium haben wir die Erlaubnis zur Renovierung erhalten, Allerdings müssen die Renovierungsarbeiten an die neuen Standards angepasst werden und werden kostspieliger als zunächst veranschlagt. Mit der zusätzlichen Summe geht der Wiederaufbau schneller voran, so dass wir hoffen, im neuen Schuljahr, die renovierten Räume beziehen zu können.

Besuch aus Togo

Seit Samstag, den 18. Mai habe ich Besuch aus Togo:

Der Augenarzt Mahamadou Adzagba und seine Frau Laouratou sind bei mir zu Gast.

Wir kennen uns aus Sodo bereits seit 2008 und haben schon sehr erfolgreich zusammengearbeitet.

„Laura“ ist zum ersten Mal in Oberhausen. Da steht einiges auf dem Programm:

Besuch der Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer, Kontakte zu meiner Familie, Freunden und Bekannten, Besuch von Gabi und Manfred Przybilla in Oberhausen und von Jutta und Klaus Ulrich in Bad Neuenahr, Treffen mit Pater Tobias,……

Im St. Marienhospital Borken erfolgt spontan eine erste Kontaktaufnahme mit Professor Jaminet, der in der plastischen Chirurgie für INTERPLAST-Germany e.V. unterwegs ist. Vielleicht gibt es da Mglichkeiten einer Zusammenarbeit. Bedarf zur Behandlung von Defomationen und anderen Auffälligkeiten ist genügend vorhanden. Das wäre schon super.

 

Am heutigen Sonntag haben die beiden die Weiterreise nach Freiburg angetreten, wo sie Mitglieder ihrer Partnerorganisation treffen, für die sich „Momo“ in Togo engagiert.

Es war wie immer ein intensiver Austausch mit vielen Denkanstößen.

 

Herzlich willkommen, woézon!

Sie waren zwar schon immer interessiert an unseren Projekten in Togo,

aber so richtig berührt wurden sie erst durch ihren Aufenthalt in Togo im Februar.

Die Menschen vor Ort zu erleben, ihre Herzlichkeit und ihre spontane Offenheit

hat Gabi und Manfred Stienen-Przybilla seh beeindruckt. 

Es ist schon etwa Besonderes, dem man sich nicht entziehen kann, 

wenn 114 Kindergartenkinder begeistert auf einen zugestürmt kommen.

Nun haben sich die beiden entschlossen, unserem Verein beizutreten

und uns regelmäßig finanziell zu unterstützen,……

aber ein nächster Aufenthalt wird bereits konkret angepeilt, munkelt man.

Wir freuen uns, aktive Mitglieder begrüßen zu können, die gerne auch vor Ort tätig werden wollen.

 

Eröffnung der Ausstellung am 17. April

Togo-Projekte und Pater Tobias eröffnen eine Ausstellung

Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler.
Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWerthochgeladen von Tobias Breer

Zwischen dem Verein Togo-Projekte und Pater Tobias Breer besteht seit Jahren eine besondere Beziehung. Der Geistliche lernte die Gründerin Brigita Trzeczak bei einem Treffen des Oberhausener Rotary Club „Antony-Hütte“ kennen. Seitdem unterstützt er den Verein, lief unter anderem zwei Marathons in Togo und leistete mit Spenden einen Beitrag Aufbau von Kindergärten in dem westafrikanischen Land.

Nun eröffnete Brigita Trzeczak gemeinsam mit Pater Tobias eine Ausstellung in Oberhausen. In der Sparkassen-Filiale am Sterkrader Tor sind noch bis Anfang Juni die Bilder und Skulpturen zweier togoischer Künstler zu sehen.

Kunst voller Lebensfreude

Bassir Afolari und Gilbert Sedji kennt Brigita Trzeczak von Reisen mit ihrem Verein. „Ihre Kunst hat uns sehr angesprochen, die überschäumende Lebensfreude beeindruckt“, berichtet die Oberhausenerin. Corona traf die beiden Männer aus dem Künstlerzentrum in Lomé hart. „Sie haben zwar weiter an ihrer Kunst gearbeitet, hatten aber keine Aufträge und Ausstellungen mehr“, sagt Brigita Trzeczak.

Also kam ihr die Idee, die Kunstwerke in Deutschland zu präsentieren und holte sie ins Ruhrgebiet. Sie sprach mit Sabrina Kessel, die bei der Stadtsparkasse Oberhausen als Gruppenleiterin Service arbeitet. Diese war sofort angetan und stellte die Sterkrade Filiale für eine Ausstellung zur Verfügung. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Brigita Trzeczak.

Pater Tobias lobt Ausstellung

Pater Tobias war begeistert, als er die Kunstwerke sah. „Die Leidenschaft ist in der ganzen Ausstellung spürbar“, sagte der Marathon-Pater. Brigita Trzeczak hofft, dass sich bald Käufer für das ein oder andere Exponat finden. „Das würde den beiden Künstlern enorm helfen“, sagt die Vereinsvorsitzende und ergänzt: „Von dem Geld, was ein verkauftes Bild einbringt, kann eine Familie in Togo ein Jahr lang leben.“

Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Die Ausstellung läuft noch bis Anfang Juni in der Sparkassen-Filiale am Sterkrader Tor. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak gehört zu den Gründungsmitgliedern des seit 2007 bestehenden Vereins Togo-Projekte. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Brigita Trzeczak (Verein Togo-Projekte, links), Sabrina Kessel (Stadtsparkasse Oberhausen) und Pater Tobias Breer eröffneten die Ausstellung togoischer Künstler. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert
Die Ausstellung läuft noch bis Anfang Juni in der Sparkassen-Filiale am Sterkrader Tor. | Foto: Carsten Walden / Projekt LebensWert

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Ausstellung im Foyer der Stadtsparkasse am Sterkrader Tor

Im April und im Mai ist im Foyer der Stadtsparkasse Sterkrader Tor eine Ausstellung zu besichtigen.  Direkt aus Togo haben wir Werke von Bassir Afolari und Gilbert Sedji mitgebracht. Wir haben sie im Künstlerzentum „Centre Artisanal“ in Lomé kennen gelernt und waren von der Aussagekraft ihrer Arbeiten begeistert. 

Zu Coronazeiten konnten die Künstler zwar weiter produzieren, aber nicht mehr verkaufen. Staatliche Unterstützung gab es nicht. Trotz der schwierigen Situation haben sie Werke geschaffen, die Lebensfreude und Zuversicht ausstrahlen. Das hat uns sehr beeindruckt. 

Um die Exponate in einem afrikanischen Ambiente zu präsentieren, haben wir versucht, mit zwei Schaufensterpuppen der Firma Lantermann, Kartenständern und Paravent der Robert Koch – Schule, etlichen Alltags- und Gebrauchsgegenständen, Kleidung,…. eine Umgebung darzustellen, in der diese Werke entstanden sind.

Eine Bildschirmpräsentation mit Fotos und togoische Musik im Hintergrund soll alles noch authentischer erscheinen lassen.

Wir hoffen auf etliche Besucher und nicht zuletzt Käufer, die den Lebensunterhalt der Künstlerfamilien sicher stellen können. 

 

 

Dank an die Märchenkiste Gladbeck

Schon zum zweiten Mal hat uns die Märchenkiste Gladbeck für eine Spende ausgewählt!

 

Mit Marie und Paul habe ich mir die Vorstellung angesehen.

Die beiden waren hellauf begeistert! 

Es war eine gelungene Vorstellung mit Erdmännchen und Feenkönigin!

Und das Tollste kommt noch:

Mit dem Erlös aus Eintrittskarten und Pausenverkauf kamen stolze 4.500 € Spende zusammen, so dass die Baumaßnahmen für Agbodrafo mit den vielen Auflagen endgültig abgesichert sind.

Die Kindergartenleitung und die Kinder bedanken sich mit einem Morgengruß:

 

Aufenthalt vom 8. Februar – 7. März 2024

Flug diesmal mit Bruxelles Airlines, von Düsseldorf über Zürich nach Brüssel und dann nach Lomé.

In Brüssel treffe ich mich mit Gabi und Manfred, die sich ganz mutig auch auf den Weg nach Togo machen, nachdem sie schon viel über unsere Projekte erfahren haben.

Die beiden wollen 14 Tage bleiben, was viel zu kurz ist, um die Projekte anzusehen und noch Eindrücke vom Land zu erhalten.

Wir kommen noch im Hamattan an – heißer Wüstenwind aus der Sahara, mit ausgewiesenen 35°C, gefühlt 42°C. Die Klimaerwärmung hat hier fatale Folgen für Mensch und Landwirtschaft. Man könnte eigentlich ständig unter der Dusche bleiben!

Gabi und Manfred sind zum Glück bereit, sich auf den togoischen Alltag einzustellen. Das heißt Fahrten mit Moto, Piroge und Taxi, in „direktem“ Kontakt mit der Bevölkerung

Besuch in unserem Kindergarten in Vogan, wo alle 114 Kinder auf die beiden zustürmen, um Bonbons und weiteres Spielmaterial in Emfang zu nehmen. Spontan kaufen die beiden einen ganzen Satz Tafeln und Kreide, die immer benötigt werden.

Danach folgt ein Ausflug mit unserem Partner, dem Augenarzt Momo, der uns sein freies Wochende vomKlinikalltag in Sokodé schenkt, damit wir nach Norden zu den Tata fahren können.

Auf dem Rückweg treffen wir noch auf eine Gruppe von Goldwäschern, nach 23 Jahren Togo auch neu für mich! In Sodo und Patatoukou wollen wir uns auch die Kindergärten ansehen. Leider hat der Staat beschlossen, spontan eine Woche Ferien zu verordnen. Die Kinder können die beiden leider nicht mit ihren Geschenken beglücken, aber Elise nimmt die Sachen für Patatoukou entgegen.

Mit Abalo, dem ehemaligen Kindergartenleiter von Sodo treffen wir uns in Amou-Oblo. Gladys Dapam nimmt die Sachen für Sodo entgegen.

Die Kindergartenleiterin von Agbodrafo kommt zu uns, um die Sachen abzuholen.

Ein Bummel über Asi game, den Markt von Lomé, ein Halt bei den Künstlern im Centre artisanal, ein Besuch beim Schneider zum Bestellen von Kleidung, ein Treffen mit dem Chef de Canton,…..

Die Zeit rast dahin und es gäbe noch so viel zu sehen und zu erleben!

Gabi und Manfred sind  nach Deutschland zurückgekehrt

und ich habe noch 14 Tage Zeit, die Arbeiten für Agbodrafo zu regeln. Ende Mai letzten Jahres hatte eine Sturmböe das Dach des dreiklassigen Kindergartens abgedeckt. Die Kinder wurden vorzeitig in die Ferien geschickt. Spontan konnten wir das Geld für einen neuen Dachstuhl freigeben, der Bürgermeister wollte über den Haushalt das Material für die Abdeckung beantragen, damit zum neuen Schuljahr 2023/2024 das Gebäude wieder benutzbar sein könnte.  Das war der Plan!

Im September war noch nichts geschehen, der Antrag auf Wiederherstellung nicht weiter gereicht. Im Februar waren inzwischen auch die verbliebenen Dachbalken abmontiert worden und verschwunden. Der Kindergarten musste weiterhin seine beiden Gruppen in einem Raum der Schule betreuen, die Umsetzung des Bildungsprogramms war so gut wie unmöglich.. Die umgebauten Toiletten, Spielhof und Spielgeräte konnten nicht mehr genutzt werden.

Nach einem Gespräch mit dem Inspektor stellt sich heraus, dass verschiedene Interessen gegeneinander arbeiteten und nur ein direkter Antrag beim Ministerium eine sofortige Genehmigung der Wiederherstellung bewirken konnte. Danke an Josué, nach nur zwei Tagen lag die Bewilligung vor. 

Nach einer Besichtigung durch den Techniker und Statiker konnten die Arbeiten beginnnen, an eine Fertigstellung war natürlich nicht mehr zu denken. Im Juni geht es weiter!

 

 

 

Überblick über unsere Aktivitäten 2023

2023 – ein Jahr mit vielen Aktivitäten, viel Arbeit, aber auch viel Unterstützung durch Menschen, die es zum ersten Mal „gewagt“ haben, sich auf eine Fahrt in den unbekannten Kontinent Afrika einzulassen.

Aufenthalt im Februar/März und Mai/Juni 2023

„Ich habe gehört, du machst Projekte in Afrika?“ , sprach mich Krystyna Koppel im Turnverein an. „Ich bin jetzt in Rente, meine Kinder sind erwachsen und ich würde mich gerne aktiv irgendwo einbringen. Könntest du dir vorstellen, dass ich mitkomme und dich vor Ort unterstütze?“ Sehr mutig buchte Krystyna einen Flug.

In der Garage lagerten bereits die Pakete mit Tornistern, getragener Kleidung, Verbandsmaterial, Brillen und Material für Schüler und Kindergarten. Weitere Pakete waren unterwegs. Da waren zwei weitere Hände sehr hilfreich zum Auspacken, Sortieren und Verteilen. Vielleicht erkennt jemand seinen gespendeten Tornister wieder?

Tornistersammlung und unter der Hecke bei mir im Garten mit den geschenkten Kleidern von Gladys.

Den mitgebrachten Kaufladen haben wir gemeinsam zusammengebaut und der Kindergartenleiterin übergeben. 

Anschließend begleitete mich Krystyna auf dem Zed (Mopedtaxi), in der Piroge und im Taxi, eingequetscht zwischen den Togoern zu unseren Standorten in Agbodrafo, Vogan, Sodo und Patatoukou. In Vogan musste der Fortgang der Bauarbeiten begleitet werden. Die Genehmigung für den Anbau eines weiteren Raumes war immer noch nicht eingetroffen und wahrscheinlich auf dem Dienstweg hängen geblieben. Da hilft nur ein direkter Kontakt zu MEPSTA (Ministère d’Eucation Primaire, Secondaire, Technique et Artisanal) in Lomé. Dort geht es dann wirklich schnell voran. 

Auf dem Gelände der Kindergärten von Sodo und Patatoukou lassen wir einen Unterstand errichten, so dass die Spielgeräte überdacht sind. Die Kinder können im Schatten spielen und die Spielgeräte sind vor der intensiven Sonneneinstrahlung geschützt. 

 

Aufenthalt September/Oktober/November 2023

Über die Märchenerzählerin Jutta Ulrich kam schon vor vielen Jahren ein Kontakt zu einem Kindergarten in Hannover zustande. Seitdem unterstützte uns Walli Heinemann, zunächst als Kindergartenleitung, später als Ruheständlerin. Der Einladung, sich doch einmal vor Ort anzugucken, was mit den Spenden umgesetzt werden kann, folgte nun tatsächlich die Umsetzung im Oktober. 

Gruppenbild auf dem Schulgelände in Agbodrafo und auf der Terrasse bei Gladys in Sodo bei der Übergabe der Tornister, gut gefüllt mit Arbeitsmaterialien für das kommende Schuljahr,  Je 25 Tornister, also insgesamt 100 Tornister, mit Namen beschriften, Hefte, Kulis,Bleistifte,Tafeln, Radiergummis,  Anspitzer,….abzählen und einsortieren,  auf dem Markt Karostoff für die Kindergartenkleidung  und Khakistoff  für die Schulkinder  einkaufen, den Transport  und  die Übergabe  organisieren,………Zum  Glück  war  Walli  da!

Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, hat sich Walli rundherum wohl gefühlt. Die herzliche Aufnahme durch die Bevölkerung war wie immer beeindruckend. Auf die tatkräftige Unterstützung bei Einkauf, Verteilung und Übergabe der Materialien für Schule und Kindergarten durch Walli würden wir gerne noch öfter zurückgreifen.

Nach knapp zwei Wochen Besucherpause ging es am 2. November mit dem Eintreffen von Pater Tobias und dem Journalisten David Bieber wieder rund. Pater Tobias hatte sich für den Marathon am Mont Agou angemeldet, der leider vom Veranstalter Christof Lindenbeck abgesagt werden musste. Da half alles nichts, ein anderer Marathon musste in Togo organisiert werden, da die Spendengelder von rund 10.000 € wieder für unsere Projekte zur Verfügung stehen sollten. Pater Tobias stellte die Urkunden, die Medaillen und viele gute Ratschläge zur Verfügung. Als ehemalige Schulleiterin und langjährige Sportlehrerin hatte ich zwar etliche Bundesjugendspiele und andere Veranstaltungen wie ein Zirkusprojekt organisiert, aber das war schon eine andere Hausnummer. Christof Lindenbeck stellte uns eine von ihm vorbereitete Strecke um Anecho als Anregung zur Verfügung und hatte auch etliche gute Tipps parat.

Nochmals herzlichen Dank an Christof Lindenbeck für die Unterstützung!

Bezüglich Start und Ziel mussten wir noch einige Änderungen vornehmen. Das Abfahren der Strecke von 42 km mit dem Moped, um Versorgungsstellen und nötige Markierungen zu erfassen, reichte mir schon als Herausforderung. Dank an Dieudonné Amagna, der mit Moped, Zeit und Geduld zur Verfügung stand. Am Samstag, den 4. November kurz nach 7 Uhr startete Curé Martin den Lauf an der Eglise Sacre Caeur de Jesus mit einem Gebet und ermutigenden Worten. Ziel war der Platz vor dem Haus vom Chef du village von Goumoukope. Dieser hatte sich nicht lumpen lassen und eine Überdachung, Tische für die Urkunden und Getränke und Häppchen zur Verfügung gestellt. Aus meinem Fundus hatte ich für die Läufer noch ansehnliche Preise wie einen Rucksack, Stirnlampen, Duschtücher, T-Shirts u.a. beisteuern können. Bei tropischen Temperaturen war es ein sehr anstrenger Lauf, aber alle sind ins Ziel gekommen. Sehr berührend war es, als ein älterer Togoer nach der Urkunden- und Preisverleihung die deutsche Hymne mit allen Strophen vortrug.

Auf Wunsch von Pater Tobias haben wir noch einen Termin in der Deutschen Botschaft in Lomé und einen Besuch beim Rotary Club Lomé Horizontal wahr genommen.

Am letzten Tag standen noch die Einweihungsfeierlichkeiten für den Anbau in Vogan an. Inspektor, Bürgermeister, Elternvertreter und weitere wichtige Persönlichkeiten waren vor Ort, als wir den Anbau feierlich übergeben konnten. Dazu gab es noch Spielmaterial für den Kindergarten und Trikots, Bälle, Trainingstore für die angrenznedeGrundschule, die wir auch regelmäßig mit den Tornistern und der Schulkleidung unterstützen. Dazu noch einige Eindrücke: