Aufenthalt vom 8. Februar – 7. März 2024

Flug diesmal mit Bruxelles Airlines, von Düsseldorf über Zürich nach Brüssel und dann nach Lomé.

In Brüssel treffe ich mich mit Gabi und Manfred, die sich ganz mutig auch auf den Weg nach Togo machen, nachdem sie schon viel über unsere Projekte erfahren haben.

Die beiden wollen 14 Tage bleiben, was viel zu kurz ist, um die Projekte anzusehen und noch Eindrücke vom Land zu erhalten.

Wir kommen noch im Hamattan an – heißer Wüstenwind aus der Sahara, mit ausgewiesenen 35°C, gefühlt 42°C. Die Klimaerwärmung hat hier fatale Folgen für Mensch und Landwirtschaft. Man könnte eigentlich ständig unter der Dusche bleiben!

Gabi und Manfred sind zum Glück bereit, sich auf den togoischen Alltag einzustellen. Das heißt Fahrten mit Moto, Piroge und Taxi, in „direktem“ Kontakt mit der Bevölkerung

Besuch in unserem Kindergarten in Vogan, wo alle 114 Kinder auf die beiden zustürmen, um Bonbons und weiteres Spielmaterial in Emfang zu nehmen. Spontan kaufen die beiden einen ganzen Satz Tafeln und Kreide, die immer benötigt werden.

Danach folgt ein Ausflug mit unserem Partner, dem Augenarzt Momo, der uns sein freies Wochende vomKlinikalltag in Sokodé schenkt, damit wir nach Norden zu den Tata fahren können.

Auf dem Rückweg treffen wir noch auf eine Gruppe von Goldwäschern, nach 23 Jahren Togo auch neu für mich! In Sodo und Patatoukou wollen wir uns auch die Kindergärten ansehen. Leider hat der Staat beschlossen, spontan eine Woche Ferien zu verordnen. Die Kinder können die beiden leider nicht mit ihren Geschenken beglücken, aber Elise nimmt die Sachen für Patatoukou entgegen.

Mit Abalo, dem ehemaligen Kindergartenleiter von Sodo treffen wir uns in Amou-Oblo. Gladys Dapam nimmt die Sachen für Sodo entgegen.

Die Kindergartenleiterin von Agbodrafo kommt zu uns, um die Sachen abzuholen.

Ein Bummel über Asi game, den Markt von Lomé, ein Halt bei den Künstlern im Centre artisanal, ein Besuch beim Schneider zum Bestellen von Kleidung, ein Treffen mit dem Chef de Canton,…..

Die Zeit rast dahin und es gäbe noch so viel zu sehen und zu erleben!

Gabi und Manfred sind  nach Deutschland zurückgekehrt

und ich habe noch 14 Tage Zeit, die Arbeiten für Agbodrafo zu regeln. Ende Mai letzten Jahres hatte eine Sturmböe das Dach des dreiklassigen Kindergartens abgedeckt. Die Kinder wurden vorzeitig in die Ferien geschickt. Spontan konnten wir das Geld für einen neuen Dachstuhl freigeben, der Bürgermeister wollte über den Haushalt das Material für die Abdeckung beantragen, damit zum neuen Schuljahr 2023/2024 das Gebäude wieder benutzbar sein könnte.  Das war der Plan!

Im September war noch nichts geschehen, der Antrag auf Wiederherstellung nicht weiter gereicht. Im Februar waren inzwischen auch die verbliebenen Dachbalken abmontiert worden und verschwunden. Der Kindergarten musste weiterhin seine beiden Gruppen in einem Raum der Schule betreuen, die Umsetzung des Bildungsprogramms war so gut wie unmöglich.. Die umgebauten Toiletten, Spielhof und Spielgeräte konnten nicht mehr genutzt werden.

Nach einem Gespräch mit dem Inspektor stellt sich heraus, dass verschiedene Interessen gegeneinander arbeiteten und nur ein direkter Antrag beim Ministerium eine sofortige Genehmigung der Wiederherstellung bewirken konnte. Danke an Josué, nach nur zwei Tagen lag die Bewilligung vor. 

Nach einer Besichtigung durch den Techniker und Statiker konnten die Arbeiten beginnnen, an eine Fertigstellung war natürlich nicht mehr zu denken. Im Juni geht es weiter!

 

 

 

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