Togo – März/April 2025

 

Mit tatkräftiger Unterstützung durch Isabell Vatter konnten wir diesen Aufenthalt gestalten und den fünften Kindergartenbau in Amou Oblo Onutse beginnen.

Die Genehmigung durch das Ministerium lag bereits vor, so dass wir – direkt nach der Ankunft in Sodo –  Zement kaufen und den Sand bestellen konnten.

 

Da der Schulleiter zu einer Fortbildung unterwegs war und uns das Wasser nicht sofort zur Verfügung  stellen konnten, sprangen die Frauen des Dorfes ein. Schnell hatten sie zwei Wassertonnen organisiert und schüsselweise mit Wasser gefüllt. Ich habe es auch einmal versucht, aber mir waren ca. 25 kg auf dem Kopf zu schwer und ich konnte nicht verhindern, dass ich zwar nach dem Transport geduscht war, aber kaum Wasser am Zielort ankam. 

Der Präfekt schickte zur Grundsteinlegung seinen Vertreter Dieudonné. 

 

 

 

 

 

 

Da der Techniker des DRE (Direction Regionale d’Education)  noch nicht bestimmt hatte, wie genau das Gebäude auf dem Gelände platziert sein sollte und ob die Bauzeichnungen ihren Anforderungen genügten, blieb es zunächst bei dieser Aktion. Im Juli geht es dann weiter.

Das Fest zur Grundsteinlegung ist schon einmal gut angekommen und hat viel positive Energie für den weiteren Verlauf der Bauarbeiten frei gesetzt. 

 Die von der Robert Koch Schule gestifteten Bälle wurden verteilt. Da es   mehrere Kartons waren, profitierten Kindergarten und Grundschule von   Agbodrafo, Patatoukou, Sodo und Vogan und das weiterführende College in   Kpémé von dieser Spende. Mit der beigefügten Luftpumpe waren auch  schlappe Bälle wieder einsatzbereit. 

 Die Trinkflaschen haben wir dem Schulleiter in Vogan übergeben. Mit den   Tornistern,  den Materialien und der Schulkleidung werden die Erstklässler zu   Schuljahresbeginn im September damit beglückt.

 Die neu eingetroffenen Kartons wurden sortiert, Kleidung und Materialien   geordnet   und zum Teil bereits weiter gegeben. 

 

Dank der großzügigen Spende von Pater Tobias konnte Christine ins Krankenhaus nach Anecho zur Analyse und Behandlung. Nun haben auch Ehemann Koffi, Joseph und Louise( nicht auf dem Foto) Hoffnung, dass ihre Mutter bald wieder gesund wird. 

Da Koffi für Joseph so einen unverwüstlichen Vollholzroller gebaut hatte, haben wir direkt fünf bei ihm für unsere Kindergärten bestellt. 

Nächster Aufenthalt im März

 

Unser nächster Einsatz in Togo beginnt am 18. März. Kurz nach meinem Eintreffen wird Isabell auch in Togo ankommen, um mich bei den Arbeiten zu unterstützen. 

Wenn Isabell da ist, werden wir nach Sodo und Amou-Oblo fahren.

Der Bau eines fünfte Kindergartens ist von der Hauptversammlung bewilligt worden.

Das Gelände hinter der Grundschule muss vorbereitet werden, damit im Herbst das Gebäude hochgezogen werden kann. Wir gehen zunächst von einer Klasse aus. Dafür stehen die Gelder bereit.

Die bereits eingetroffenen Pakete lagern schon bei unserem Partner Momo. Einige sind noch unterwegs. Darin befindet sich zum Beispiel ein Kaufladen und anderes Spielmaterial für die Kindergärten, weitere Tornister für den Schulanfang im September und getragene Kleidung.

 

Aufenthalt vom 12. September – 27. Oktober

Diesmal hatte ich Unterstützung durch Krystyna und Regina Koppel.

Krystyna war 2023 schon einmal mit mir in Togo und wurde nun von Regina begleitet. 

Zu Dritt konnten wir den Schulanfang für Agbodrafo und Vogan vorbereiten. An jedem Ort 25 Tornister und 25 Sportbeutel mit Material füllen und beschriften und dazu die Baustelle in Agbodrafo – das war schon eine Aufgabe.

Nie geht es ohne zusätzliche Herausforderungen ab:

In Agbodrafo mussten wir den Schulleiter recht hartnäckig von der Mitarbeit überzeugen, was uns letztendlich durch die Unterstützung des netten Inspektors in Anecho und die Direktion in Tsevié gelang.

In Vogan mussten die Materialien erst einmal vor Ot transportiert werden, auch da war es hilfreich zu Dritt zu sein. Vier bis sechs Tornister nahm jede mit, erst aufs Moped, dann in die Piroge und ab ging’s. 

Krystyna und Regina hatten während ihres Aufenthaltes die Chance, am traditionellen Fest „Dzawuza“ in Akoumape teilzunehmen – das wichtigste Fest im Jahr, unter Anwesenheit der Premierministerin und des Oberhauptes aller traditionellen Könige in Afrika.

Beeindruckend war bereits, wie er auf seinem Thron hereingetragen wurde. Beleibtheit gilt als Zeichen von Wohlstand, Bedeutung und Macht. 

Nachdem Krystyna und Regina wieder nach Deutschland zurück gekehrt waren, blieb noch die Betreuung  unserer Projekte in Patatoukou und Sodo. Auch dort wurden die Kinder mit Material und Kleidung versorgt.

 

 

 

 

 

Abalo, der ehemalige Kindergartenleiter von Sodo, zeigte mir seinen jetzigen Abeitsplatz in Amou-Oblo. Er ist mit den Kindern behelfsweise in der Direktion der Schule untergebracht. Die Kinder sitzen auf dem Boden, da für Tische und Bänke kein Platz ist. Immerhin sind sie nun nicht mehr unterm  Baum und vor der Witterung geschützt. Ein Antrag auf einen Kindergartenbau ist gestellt und bereits bewilligt. Die zuverlässige Betreuung ist durch Abalo sichergestellt. 

Rückkehr aus Togo

Am Montagnachmittag bin ich nach ca. 23 Stunden wieder zu Hause angekommen.

Für den dreiwöchigen Aufenthalt hatten wir uns vorgenommen, das vom Sturm abgedeckte Gebäude durch acht weitere Stützpfeiler zu verstärken und das Dach neu einzudecken.

Trotz verschiedener Schwierigkeiten-

mal konnte der Strom nicht bereit gestellt werden, dann gabe es Probleme bei der rechtezitgen Materiallieferung,….

konnten wir unser Vorhaben zu Ende führen. 

Damit alles noch vor meiner Rückkehr technisch überprüft und abgenommen werden konnte, wurden Samstag und Sonntag zusätzliche Arbeitsschichten anberaumt. Selbst an meine Abreisetag, war ich zwischen Kofferpacken und Aufräumen zur letzten Überprüfung an der Baustelle.

Zum Glück hat alles doch noch geklappt. Dank auch an Abraham und die fleißigen Arbeiter und an Dieudonné Agmagna für die Beaufsichtigung und Auszahlung der Restsumme.

Im September stehen der Umbau der Fenster, die Erneuerung der Terrasse und natürlich der Anstrich an. Dann sollte das Gebäude in neuem Glanz erstrahlen.

Workshops in der Robert Koch – Schule

Wie in den vergangenene Jahren war ich wieder zu Gast in der Robert Koch – Schule in Oberhausen.

Die Klassen 4 a, b, c und d hatten zwei Stunden lang Zeit, Interessantes über den Alltag der Kinder in Afrika am Beispiel Togos zu erfahren. Sie hatten viele Fragen zu den Fotos und Videoclips und haben ein afrikanisches Begrüßungslied mit Bodypercussion gelernt. 

Manches Bild von Afrika konnte korrigiert werden und auch, dass  viele Kinder bei Schuleintritt drei Sprachen beherrschen, ihren Namen in Schreibschrift schreiben und bis zwanzig zählen könne, hat die Kinder erstaunt. 

Um die Kinder in Togo zu unterstützen, wollen viele ihren Tornister spenden, den sie beim Übergang in die weiterführende Schule nicht mehr benötigen.

Durch eine Spende beim Kauf von Achatschneckenhäusern, Haifischzähnen und anderen Kleinigkeiten kam eine Beitrag von 124,50 € zusammen.

Herzlichen Dank für das Interesse, das engagierte Mitmachen und die Spendenbereitschaft.

Die Kinder in Togo sagen AKPE oder IMESSE oder MERCI oder DANKE in ihrer Sprache!

Pater Tobias – immer für eine Überraschung gut

Am Donnerstag waren wir mit Pater Tobias in seiner Gemeinde in Duisburg Neumühl verabredet. Momo hatte ihn zu seinem ersten Marathon 2022 am Flughafen abgeholt und für den Lauf in Kpalimé hat er  beim Hotel abgesetzt. Danach haben wir zusammen den neuen Kindergartenraum in Sodo eingeweiht und übergeben. Das war für das ganze Dorf ein gelungenes Fest, da sie uns und unsere Arbeit seit 2002 kennen und zu schätzen wissen. Beim Aufenthalt 2022 kamen Spendengelder in Höhe von über 21.000 € zusammen. Für unseren Verein eine Riesensumme, die die Finanzierung des Anbaus in Sodo sicherte. Daher war es nicht erstaunlich, dass Pater Tobias eine tollen Empfang von der Trommelgruppe und den begeisterten Dorfbewohnern erhielt.

2023 war Pater Tobias mit dem Journalisten Davis Bieber zum Marathon noch einmal in Togo, diesmal zu einer Laufstrecke um Anecho.

Auch 2023 konnten wir einen Anbau finanzieren, diesmal für den Kindergarten in Anecho. Auch David Bieber hatte Spendengelder gesammelt, dazu Lauftrikots. Sobald wir die Sachen von ihm erhalten haben, würden wir uns gerne bei diesen Spendern ( vielleicht auch namentlich) bedanken.

Meine Überraschung war riesengroß, als Pater Tobias uns beim Treffen in seiner Gemeinde einen Scheck von 2.500 €uro übergab, wieder Spenden aus Marathonläufen.

Wir werden das Geld auch diesmal gut in Togo einsetzen können. Das dreiklassige Kindergartengbäude in Agbodrafo ist im letzten Jahr durch eine kräftige Sturmböe völlig abgedeckt worden.

Beide Kindergartengruppen sind provisorisch in einem Schulraum untergebracht und können ihren Spielhof und die Spielgeräte zur Zeit nicht benutzen. Nach Besichtigung durch das Ministerium haben wir die Erlaubnis zur Renovierung erhalten, Allerdings müssen die Renovierungsarbeiten an die neuen Standards angepasst werden und werden kostspieliger als zunächst veranschlagt. Mit der zusätzlichen Summe geht der Wiederaufbau schneller voran, so dass wir hoffen, im neuen Schuljahr, die renovierten Räume beziehen zu können.

Besuch aus Togo

Seit Samstag, den 18. Mai habe ich Besuch aus Togo:

Der Augenarzt Mahamadou Adzagba und seine Frau Laouratou sind bei mir zu Gast.

Wir kennen uns aus Sodo bereits seit 2008 und haben schon sehr erfolgreich zusammengearbeitet.

„Laura“ ist zum ersten Mal in Oberhausen. Da steht einiges auf dem Programm:

Besuch der Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer, Kontakte zu meiner Familie, Freunden und Bekannten, Besuch von Gabi und Manfred Przybilla in Oberhausen und von Jutta und Klaus Ulrich in Bad Neuenahr, Treffen mit Pater Tobias,……

Im St. Marienhospital Borken erfolgt spontan eine erste Kontaktaufnahme mit Professor Jaminet, der in der plastischen Chirurgie für INTERPLAST-Germany e.V. unterwegs ist. Vielleicht gibt es da Mglichkeiten einer Zusammenarbeit. Bedarf zur Behandlung von Defomationen und anderen Auffälligkeiten ist genügend vorhanden. Das wäre schon super.

 

Am heutigen Sonntag haben die beiden die Weiterreise nach Freiburg angetreten, wo sie Mitglieder ihrer Partnerorganisation treffen, für die sich „Momo“ in Togo engagiert.

Es war wie immer ein intensiver Austausch mit vielen Denkanstößen.

 

Herzlich willkommen, woézon!

Sie waren zwar schon immer interessiert an unseren Projekten in Togo,

aber so richtig berührt wurden sie erst durch ihren Aufenthalt in Togo im Februar.

Die Menschen vor Ort zu erleben, ihre Herzlichkeit und ihre spontane Offenheit

hat Gabi und Manfred Stienen-Przybilla seh beeindruckt. 

Es ist schon etwa Besonderes, dem man sich nicht entziehen kann, 

wenn 114 Kindergartenkinder begeistert auf einen zugestürmt kommen.

Nun haben sich die beiden entschlossen, unserem Verein beizutreten

und uns regelmäßig finanziell zu unterstützen,……

aber ein nächster Aufenthalt wird bereits konkret angepeilt, munkelt man.

Wir freuen uns, aktive Mitglieder begrüßen zu können, die gerne auch vor Ort tätig werden wollen.